Franz Schubert, Klaviersonate a-Moll, D845, erster Satz
"Moderato", T. 12 bis 29
Die Möglichkeit der klanglichen Verwechslung eines verminderten Septakkordes mit tiefalterierter Quint mit einem einfachen Dominantseptakkord zeigt Schubert am Beginn seiner großen a-Moll-Sonate musterhaft: Der gleiche Akkord erscheint zunächst als D7 in F-Dur (und wird folgerichtig nach B-Dur aufgelöst) und dann nach enharmonischer Verwechslung (dis statt es) als Dv in der Doppeldominante H-Dur mit tiefalterierter Quint (f statt fis) im Bass. Letzterer wird dann über eine Vorhaltkadenz nach E-Dur und endlich weiter in die Tonika a-Moll geführt.
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